Baukultur – Der Dombauverein Hildesheim als zivilgesellschaftlicher Katalysator für das Welterbe

Seit über 1.000 Jahren ist der Mariendom Hildesheim ein Zentrum, nicht nur der Stadt, sondern eines Gebiets das vom Harz bis an die Nordsee reicht. Als Bischofssitz ist der Kirchenbau aber nicht nur spirituell oder politisch, sondern auch architektonisch bedeutsam und seit 1985 Weltkulturerbe.

In den letzten Jahren ist durch den Dombauverein ein neuer Aspekt hinzu gekommen. Bürgerinnen und Bürger haben ganz wesentlich zum Fortbestand und einer tiefgreifenden Neugestaltung beigetragen. Der Vorsitzende des Vereins Dr. Konrad Deufel ging 2009 vom Ruhestand als Oberstadtdirektor in das Engagement für den Dom.

Zusammen mit Barbara Scholz, die das Sekretariat leitet, berichtet er wie es gelingen kann innerhalb von wenigen Jahren über 13.000 Menschen zu einer oder teils mehrfachen Spenden zu motivieren. Beim Gang durch den „neuen, alten“ Dom geht es um den Bauprozess, Wertschätzung und Ideen. Wie beispielsweise das 2. Vatikanische Konzil der katholischen Kirche dafür sorgt, dass Musiker nicht mehr auf einer Empore, sondern heute innerhalb der Gemeinde singend und spielend agieren. Schließlich aber auch um die Frage, wieso es wichtig ist, dass gerade ein Generationswechsel im Dombauverein geschieht.